Zeitgeschichte Schnirchgasse
1912 Im Generalstadtplan zeigt sich unbebautes Gebiet im Bereich, in welchem später das Zollamt und letztlich die neuen Turm-Architekturen stehen.
1932 In diesem Jahr wurde in Wien das erste Hochhaus mit einer Höhe von 53m erbaut. Ab 35 m wird laut der Wiener Bauordnung von einem Hochhaus gesprochen. Bis 1950 waren jedoch Hochhäuser in Wien kein allzu präsentes Thema. Ab den 1960-70-er Jahren wurden erst vemehrt Hochhäuser in den peripheren Lagen vom Wiener Stadtgebiet gebaut.
1970–76 In diesen Jahren wurde das Zollamtsgebäude in der Schnirchgasse errichtet. Der Architekt war Zoltan Egyed, der ebenfalls in unmittelbarer Nähe das noch bestehende österreichische Staatsarchiv entworfen hat.
1972 Währenddessen wurde aufgrund der zunehmenden Verbauung eine Novelle der Wiener Bauordnung zum Schutz von historischen Ensembles ausgegeben. Diese ist heute noch in Kraft und schützt vor allem die Innenstadt vor dem Hochhausbau. Aufgrund des unkontrollierten Umgangs mit Dachgeschoßausbauten und dem umstrittenen Hochhausprojekt am Wiener Eislaufverein steht Wiens 1. Bezirk, der großteils UNESCO Weltkulturerbe ist, derzeit auf der roten Liste der UNESCO.
1991 COOP Himmelblau stellt eine städtelbauliche Konzeptplanung für Hochhäuser in Wien vor. Vor allem Raumkanten gelten als geeignete Lagen für dein Hochhausbau. Die Planung bildet die Grundlage für den STEP 1994.
2014 Im STEP 2024 werden die Ziele und zum Hochhausbau verschärft.
2015 Die Grundstücke in der Schnirchgasse werden anhand der Planung von Henke Schreieck, sowie ATP Architekten umgewidmet. Die erlaubte Bauhöhe von 70 m wird auf 140 m geändert.
2016 Der Abriss des alten Zollamts und Baustart für die neuen Türme erfolgte.
2020 Fertigstellung der neuen vier Türme. Ein kleiner Turm wird noch folgen.