Einst das Blaue Haus
Erbaut wurde das „Blaue Haus“ in der Gründerzeit zwischen 1880 und 1890 als Büro- und Verwaltungsgebäude für die damalige k.k Staatsbahn-Direction. Das Gebäude lag am heutigen Europaplatz, in sehr zentraler Lage am Kreuzungspunkt der Mariahilfer Straße und Gürtel. Hauptsächlich waren im Gebäude Büro- und Verwaltungsräumlichkeiten, sowie Sitzungssäle. Eine öffentliche, gewerblich genutze Erdgeschosszone ergänzte die Funktionen des Gebäudes.
Spätere Nutzung und Totalabriss
Mit der Neuorganisierung des Wiener Schienenverkehrs und der Eröffnung des Hauptbahnhofes 2014 am Südtiroler Platz, verlor der Westbahnhof an Bedeutung für die ÖBB, damit auch das „Blaue Haus“ mit seinen Büroräumen. Seitdem gab es diverse Zwischennutzungen, zum Beispiel als eine Sporthalle mit Saunamöglichkeiten, sowie als Notunterbringung von bis zu 600 Flüchtlingen 2015. 2019 erfolgte dann der Totalabriss.