1912 wurde der „Kai-Palast“ nach den Plänen des österreichisch-ungarischen Architekten Ignaz Reiser fertiggestellt. Als pompöser Prachtbau mit Eckturm sollten künftig unterschiedliche gewerbliche Nutzungen vom Erdgeschoß bis ins vierte Obergeschoß einziehen. Im fünften Geschoß waren ausschließlich Wohnungen untergebracht.
1930 erwarb die Zürich Kosmos Versicherung das Gebäude um 540.000Schilling bei einer Versteigerung vom damaligen Besitzer Leon Schapirer. Eine Gesellschaft sollte das Gebäude von daan verwalten.
1945 zerstörte ein durch einen Flugzeugangriff ausgelöster Brand die gesamte Häuserzeile. Die Tragstruktur wurde dabei sehr stark beschädigt.
1998 kamen Überlegungen zur Renovierung des Gebäudes auf. Ein Gutachtensoll die Machbarkeit des Vorhabens prüfen. Dieses Gutachten stellte allerdings große Schäden an der Tragstruktur fest. Der Bau soll abgebrochen werden.
1999 wurde das Abbruchvorhaben publik. Bürgerinitiativen setzen sich daraufhin für den Erhalt ein. Das Bundesdenkmalamt erstellte ein weiteres Gutachten, welches zum gleichen Entschluss kam und die Wirtschaftlichkeit der Sanierung in Frage stellte. Das Bundesdenkmalamt hob daraufhin den Schutzstatus des Baus auf.
2001 wurde ein Abbruchbescheid ausgestellt und noch im selben Jahr abgebrochen.